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Meine Meinung zu aktuellen Themen,

die mich berühren.

Im November 2003
Da hält "einer" eine Rede, in einem klitzkleinen Kaff, das vorher noch nie einer kannte. Auch noch in der als extrem schwarz bekannten Fuldaer Gegend (liegt in Hessen nahe der ehemaligen Zonengrenze, also der Grenze zur Ex-DDR). Soweit ich mich bisher schlau machen konnte, ist er doch recht intelligent, der Abgeordnete Hohmann, wird aber von Medien und Presse als dümmlich dahingestellt. Dann habe ich sie gesucht, diese Rede, von der auch im Wiesbadener Kurier nur wenige Zeilen (ebenfalls populistisch aus dem Kontext herausgerissen) abgedruckt wurden.

Also über Google "Hohmann Holocaust Fulda" kommt man sehr schnell drauf. Noch ein paar Klicks auf den HR (unseren "Hessischer Rundfunk"-) Seiten und jeder, der wirklich will, kann sie (nein, konnte sie) lesen, in voller Länge, ohne Zensor, ohne Spion.

Hier war sie mal, jetzt ist sie weg, aber es gibt hier ein Kopie
www.hr-online.de/d/specials/hohmann/special_standard_einzel_jsp/key=special_standard_634957.html

Die Kopie kommt schnellstens.

Ich habe sie dann gelesen, sogar zweimal.

Ja, das meiste davon denkt ein sehr grosser Teil der Bevölkerung, ein wirklich sehr grosser Teil.

Er stellt Fragen, ob die uns über Jahrzehnte eingetrichterte Geschichtsauffassung bezüglich unserer ewigen Schuld heutzutage wirklich noch gerechtfertigt ist. Er bringt Beispiele, über die man nachdenken muß, ob sie richtig oder falsch sind. Und im Internet findet man alles, wirklich alles, vielleicht in Englisch, das können (immer noch) nicht alle. Er bestätigt mein Wissen über den Holocaust und die unbegreifbare völlig irrsinnige Größenordnung der industriellen Vernichtung von Menschen und er stellt nichts von den damaligen fürchterlichen Verbrechen in Frage. Und da stehe ich voll dahinter.

Was er aber in Frage stellt, ist, ob man ein Volk (das jüdische Volk oder das deutsche Volk, also auch mich) pauschal, global und unwidersprochen und für immer und ewig als "Tätervolk" bezeichnen kann und ob dieses Volk auf Ewigkeit damit gebrandmarkt sein soll.

Dazu kann ich nur sagen :

Ich bin nicht schuld und ich fühle mich auch nicht schuldig - immer noch nicht und auch nicht in Zukunft.

Zum Glück bin ich kein Politiker in dieser politischen Stierkampf-Arena, in der nicht der Beste gewinnt, sondern der, der mit dem roten Tuch am besten wedeln kann. (Übrigens, wie Sie sicher auch schon bemerkt haben werden, wirklich kluge und sogar befähigte Mitmenschen gehen nicht mehr in diese Arena (die SPD als Partei wird nicht umsonst als Schlangengrube karrikiert), sondern sie ziehen sich dezent intelligent zurück.)
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Zusehen oder nicht zusehen ?

Ich fühle mich erst dann schuldig, wenn ich zum Beispiel diesem makabren Treiben jetzt tatenlos zusehe und ich mich irgendwie unbekannterweise in die Anfänge von 1932 zurückversetzt sehe.
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  • Wieso darf er seine Meinung und seine Fragen nicht mehr äußern ?
  • Er ist doch mehrheitlich vom Volk gewählt und vertritt die Interessen seiner Wähler.
  • Was soll diese Hetzjagd der sensationsgeilen Presse auf Herrn Hohmann ?
  • Haben wir immer noch das Sommerloch ?

  • Hat das nicht 1933 auch so angefangen ?
  • Erst nur verunglimpft,
  • dann heftig beschimpft,
  • dann aus den gewählten Ämtern gedrängt,
  • dann verprügelt,
  • später verhaftet
  • und ganz später erschlagen oder erschossen.

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Es ist doch inzwischen ein wirklich makaberes durchsichtiges Spiel mit dem Populismus, daß eine der größeren Parteien in Begleitung einiger (gelber oder grüner) Randgruppen der anderen größeren Partei vorschreibt, daß sie einen gewählten Volksvertreter auszuschließen hat.

Und schon sind die Ungereimtheiten bei dem Möllemann Tod wieder voll auf der Matte. Auch er hatte nur ausgesprochen, was aus meiner Sicht wirklich "Volkes Meinung" ist und mühsamst unterdrückt werden soll.

Also was soll das ?

Wie lange wollen die oberen Politik Macher das noch durchhalten oder nur aussitzen ? Irgend wann lacht Don Quichote nur noch und stellt mitten in Berlin Windmühlen auf.

"Wir sind das Volk!"


Müssen wir das jetzt im Westen rufen? Sind wir schon so weit?

Den Politikern kann ich da nur sagen, wenn sie intelligenter sein wollen als die anderen, dann müssen sie uns, dann müssen sie mich überzeugen.

Überreden oder mundtod machen ist das Verkehrteste und das Dümmste, das sie tun können. Jedenfalls bei mir ist das so. Bei mir hilft es nicht mal Minuten, bei anderen kommt nach ganz wenigen Stunden die Einsicht.

Und wie sich seit einem Jahr herausgestellt hat, am Stammtisch sowieso nicht, und in einer breiten Schicht der Bevölkerung auch nicht.

Und jetzt diese 2005er Bundestagswahl, das ist wieder ein ganz eigenes Thema.

20. November 2005

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