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Wir schreiben 2018 und das "Hochhaus" ist wieder abgerissen

Der Rest der 19 Stockwerke in 2018

Februar 2019 - Korrekt müsste es heißen, es ist wieder dem Erdboden gleich gemacht worden, denn es war ein inzwischen für alle sichtbarer architektonischer Flop in der Geschichte der Stadt Wiesbaden. Und keiner hatte Schuld und vor allem - keiner hat etwas daraus gelernt.

Doch schaun wir zuerst mal in die 1965er bis 1968er Vergangenheit des Wiesbadener Kurecks
und dann in die euphorische 1971er Werbe-Broschüre der R+V Versicherung.
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Einer der letzen Filme im Okt. 1965

An einer der schönsten "Ecken" Wiesbadens an der Kreuzung Sonnenberger Strasse - Ecke Taunusstrasse gab es auf einer leichten Anhöhe dieses "Capitol" - zuletzt als Kino, weil Theater und Varietee nicht mehr gefragt waren.

Das gesamte "Capitol" bestand quasi nur aus diesem einen Saal mit einem kleinen Vorbau und einem auf der Rückseite hoch oben "angeflanschten" oder angeklebten Vorführraum, auch Bildwerfer- oder Filmgeber- Raum genannt. Aber auch als Kino lief das Capitol irgendwann so ab 1962 nicht mehr und so verrottete dieses Kino innerlich und äußerlich - sehr ähnlich - aber viel später - zum Walhalla Kino-Saal mitten in der alten Innenstadt.
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Auf dem Nachbargrundstück rechts nebendran residierte bereits die R+V Versicherung (unten im Erdgeschoß war damals noch das bekannte "Mövenpick Restaurant") und die R+V wollte expandieren. Und so um 1965/66 war dann beschlossen, das Capitol muß weg und ein modernes Hochhaus muß her.

Obwohl es (für Kino-Fans wie mich) schade um dieses kleine nostalgische Kino ist, es war am falschen Ort und viel zu unkomfortabel zu erreichen und es wäre heutezutage auch nicht mehr vertretbar zu heizen gewesen.
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Und dann wurde gebaut, auf einem Felsen

man sieht, es wurde schief
Wiesbadens Stadtautobahn

Wiesbaden hat im Untergrund viele oder nur mehrere Wasser- adern, die kalten und heißen Quellen (den Kochbrunnen und den Faulbrunnen), die zwischen den Felsgesteinen nach oben drücken - und an zwei oder 3 Stellen auch sprudeln. Die einstigen Lobhudeleien der Stadtväter, daß Wiesbaden jetzt eine Großstadt würde - weil "wir" jetzt ein Hochhaus bekämen, war damals schon beinahe makaber.

Als wenn ein einziges Hochhaus eine Großstadt ausmachen würde. Zeitgleich bekamen wir auch noch eine moderne "Stadtautobahn" über die Schwalbacher Strasse, die inzwischen auch wieder abgerissen wurde.

Es entpuppte sich alles als unüberlegter Unsinn gepaart mit Profilierungssucht und Größenwahn und hinterläßt heute (2018-2020) in den Zeiten des christlich demokratischen immer noch nicht ausgetrockneten "Lorenz"-stroms ein richtiges Geschmäckle.
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Irgendwann konnte man lesen, da stimmt etwas nicht . . .

Das super tolle Gebäude würde sich neigen, zur Seite neigen, weil es auf dem Felsen rutscht. Es wäre ja nur eine Zunahme von etwa 1cm Schräglage pro Jahr aber immerhin, es neigt sich, es würde kein Jahrhundertbauwerk mehr werden.

Diese publikumswirksamen Meldungen aus den 1990er Jahren waren dann plötzlich verschwunden und tauchten meines Wissens nach auch nie wieder auf, sie sollten auch nicht auftauchen. Dann kamen neue Stadtväter ans Ruder und die stellten völlig überraschend und mit Schrecken fest, dieses Hochhaus samt Anbau paßt ja überhaupt nicht in die geschichtsträchtigen Bauten der Villengegend drum herum, vor allem in Bezug auf die Staatskanzlei des hessischen Ministerpräsidenten in dem uralten Hotel Rose schräg gegegenüber, es muß also weg.
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Doch schaun wir mal, wie es anfing :

Da gab es zur Eröffnung in 1971 eine kleine Werbe- und / oder Image-Broschüre - Herausgegeben 1971 von der Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherungsgruppe, Wiesbaden, Taunusstraße 1 - Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.

Diese Broschüre datiert aus der Zeit, als mein Vater Gerhard Redlich nach seiner Zeit als Kinotechniker gerade ganz frisch bei der R+V Versicherung angefangen hatte. Er war damals zu der Jubelveranstaltung noch nicht eingeladen worden, er war ja erst ganz kurz dabei.
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Ab hier die Original-Texte (-Sprüche) aus dem Prospekt :
"Das R+V-Haus - ein Haus, das der Sicherheit dient."

Am Ende der international bekannten Wilhelmstraße in Wiesbaden erhebt sich das Hauptverwaltungsgebäude der Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherungsgruppe. Mit seinen 19 Geschossen und einer Höhe von 71 Metern ist es zum attraktiven Wahrzeichen im Herzen der Kurstadt geworden.

Am 19. August 1971 fand anläßlich der Fertigstellung des Hochhauses eine Feierstunde statt, in der die R+V-Brunnenanlage am Vorplatz des Hauptverwaltungsgebäudes ihrer Bestimmung übergeben wurde.

In seiner Festansprache vor zahlreichen Gästen aus dem öffentlichen Leben und der Wirtschaft des heimischen Raumes bezeichnete der Generaldirektor der R + V-Versicherungsgruppe, Dr. Karl H. Wessel, das Hochhaus als ein „Werk klugen Geistes, überlegter Planung und fleißiger Hände".

Die Festredner lobten .....

Es handle sich hier nicht um einen „Versicherungspalast", um ein luxuriöses Gebäude, sondern um einen gediegenen Zweckbau, in dem ein großer Teil der insgesamt 4600 festangestellten Mitarbeiter der Gruppe seine berufliche Heimat gefunden habe. Die eindrucksvolle moderne Brunnenanlage sei ein Schmuckstück auf dem exponierten Platz am Kureck, darüber hinaus aber gleichsam auch ein Geschenk an die Bürger und Besucher der Stadt Wiesbaden. Die enge Verbundenheit mit der Bevölkerung der Kurstadt unterstrich Dr. Wessel mit der Übergabe einer Urkunde über die Finanzierung eines Kinderspielplatzes in der Siedlung Klarenthal.

Anschließend dankte Oberbürgermeister Rudi Schmitt für die großzügige Spende. Er wies auf das bewährte Zusammenwirken in den nahezu zwei Jahrzehnten hin, seitdem die R + V-Versicherung Wiesbaden als ihr Domizil gewählt hat, und brachte seine Anerkennung für die unternehmerische Leistung der Gesellschaften zum Ausdruck.

Es sei ein Zeichen, daß es ständig aufwärtsgehe in der Stadt und im Lande; denn ohne die günstige Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft hätte die R + V-Versicherung kein neues, größeres Verwaltungsgebäude errichten müssen. Mit den Gesellschaften freue er sich über den imposanten Bau und den schönen Brunnen, die zu Symbolen des neuen Wiesbaden geworden sind.
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Staatsminister Karry überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung zu dem Festtag der R+V-Versicherungsgruppe, einem Unternehmen, das, wie er betonte, aus der Genossenschaftsidee hervorgegangen sei; diese stelle für ihn ein Grundelement liberalen Denkens dar.

Er erinnerte daran, daß der Ursprung der Genossenschaften in einer Zeit lag, in der viele kleine Leute die wirtschaftliche Sicherung ihrer Existenz nur finden konnten, weil sie dieser urliberalen Selbsthilfeorganisation gefolgt sind. Das für die mittelständischen Kreise seinerzeit ins Leben gerufene Werk finde sich im Geist, im Ziel des R+V-Hauses wieder. Mit besten Wünschen für diejenigen, die an dem Werk mitgearbeitet haben, und für die, die den Segen dieser Einrichtung zu spüren bekommen, schloß Staatsminister Karry seine Rede.
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Und dann in 1971 blickt der Chronist zurück auf die Anfänge

Das Wiesbadener Kureck vor 25 Jahren (1946 ?) - die Villa rechts war eine ausgebomte Ruine
Das Wiesbadener Kureck vor 10 Jahren (1961) - man beachte den Mercedes 220 rechts neben dem Baum

18 Jahre ist es jetzt her (wir sind hier in 1971), daß die R+V- Versicherung, die nach dem Krieg ihren Hauptsitz von Berlin in den Westen verlegt und - zunächst provisorisch - ihr Domizil in der Nähe von Wiesbaden genommen hatte, die Einweihung ihres Hauptverwaltungsgebäudes Sonnenberger Straße 2 feiern konnte. (Anmerkung : Der Nachkriegs-Neubau von 1953 im 2. Bild auf der rechten Seite.)

1959 und 1962 folgten Erweiterungen der baulichen Anlagen am Cansteinberg. Durch die ständige überdurchschnittliche Vergrößerung des Geschäftsumfanges reichten aber auch diese bald nicht mehr aus, und es zeichnete sich die Notwendigkeit weiterer Baumaßnahmen ab. 1963 wurde das Grundstück Taunusstraße 1 erworben, auf dem sich nun „das Kunstwerk aus Beton und Glas" - wie es schon verschiedentlich genannt wurde - erhebt.

Die städtebaulich exponierte Lage (Anmerkung : Das ist das Ende der Wiesbadener "Glanzmeile".) veranlaßte seinerzeit die Bauherrin, einige namhafte Architekten der Bundesrepublik zur Lösung der Bauaufgabe heranzuziehen. Nach eingehender Prüfung wurde im August 1964 von dem Preisgericht, dem unter anderen die bekannten Städteplaner Professor May, Hamburg, und Professor Hillebrecht, Hannover, angehörten, der Entwurf der Architekten BDAAbeck-Emst-Fischer-Rathai, Wiesbaden, mit dem 1. Preis ausgezeichnet und vom Vorstand der R+V-Versicherung zur Ausführung bestimmt.
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In städtebaulicher Hinsicht der Charakter der Wilhelmstraße

Nach dem Urteil des Preisgerichts zeichnete sich die Grundkonzeption, die im wesentlichen keine Änderung erfuhr, durch eine Reihe von Vorzügen aus: So blieb in städtebaulicher Hinsicht der Charakter des Abschlusses der Wilhelmstraße mit dem Ausblick auf den Adolfsberg nicht nur größtenteils erhalten - er wird in seiner Wirkung durch die Gruppierung des terrassenförmig gestaffelten zweigeschossigen Baukörpers auf der Westseite noch zusätzlich gesteigert.

In architektonischer Hinsicht führte der Grundgedanke zu einer Einheit der gesamten Baugruppe „R+V-Versicherung" - und das nicht nur vom Standpunkt der Bauherrin aus, sondern auch im Hinblick auf die städtebauliche Gesamtwirkung.

Nach dem Abbruch der auf dem Grundstück vorhanden gewesenen Gebäude und nach Erteilung der Baugenehmigung konnte im Spätsommer 1966 mit den Bauarbeiten etappenweise begonnen werden.
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Die Baustatiker wußten also von dem Felsen unten drunter

Wegen der Beschaffenheit des Baugrundes gestalteten sich die Ausschachtungsarbeiten schwierig und langwierig. Vorausgegangene umfangreiche Baugrunduntersuchungen zeigten leichten bis schweren Fels, sogenannten Serizitgneis. So mußten insgesamt rund 25.000 cbm Fels mit schweren Geräten und zum Teil durch Lockerungssprengungen abgetragen werden.

Der Verlauf der Felsschichten machte an teilweise bis zu 13m hohen Böschungen wegen der Gefahr des Abrutschens besondere Sicherungsmaßnahmen in Form von Felsverankerungen notwendig. Da bereits in etwa 3,50m Tiefe Grundwasser ansteht, mußte über einen Zeitraum von 22.000 Stunden mit bis zu vier Pumpen die Baugrube trocken gehalten werden. Das gesamte Grundstück einschließlich des Vorplatzes wurde bis auf eine Tiefe von 9m zum Teil zweigeschossig unterkellert, wobei sämtliche Kellerwände aus wasserdichtem Beton hergestellt werden mußten.

Das Hochhaus ist auf einer 1,50m dicken Stahlbetonplatte gegründet. Außer den Abstellplätzen für 95 Personenwagen befinden sich in den Kellergeschossen die technischen Einrichtungen, wie Klimaanlage und Notstromaggregat.
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Haben Sie das mit den 95 Stellplätzen gelesen ?

Die Verkleidung des Gebäudes besteht aus einer sogenannten vorgehängten Metallfassade, deren Außenhaut aus Aluminiumplatten im Spezialveredelungs- und Isolierverfahren hergestellt wurde.

Der Vorplatz von rund 1.000qm ist mit bruchrauhen Granitplatten aus den Schweizer Alpen belegt und wurde mit Blumenarrangements gärtnerisch gestaltet. Blickpunkt des Vorplatzes ist eine formschöne bronzene Brunnenanlage, eine Arbeit des bekannten Münchner Künstlers Professor Blasius Spreng.

Der Brunnen besteht aus sechs quadratischen Brunnenbecken, deren Böden mit farbigen Mosaiken ausgelegt sind; sie werden von einem Geflecht übereinandergeschichteter Bronzerahmen zusammengehalten - ein Sinnbild des „Miteinander Verbundenseins". Das über eine Fläche von etwa 150qm angelegte Kunstwerk bildet einen wirkungsvollen Gegenpol zum 19stöckigen Hochhaus.

Neu gestaltet wurde auch der Treppenaufgang am Cansteinberg, der - nunmehr weit und flach ausgebaut - die Fußgängerverbindung zwischen dem Kurviertel und der Schönen Aussicht wieder hergestellt hat.

Jetzt gehen wir mal virtuell rein in das Hochhaus

Betritt man das Hochhaus, so gelangt man in eine großzügige Empfangshalle. Moderne Sitzgarnituren laden den Besucher zum Platznehmen ein. Hier finden auch die Besprechungen zwischen den Kunden und den Fachberatern der Gesellschaft statt.

Die Wände sind zum Teil mit grünem Marmor verkleidet, der Fußboden ist mit den gleichen Granitplatten wie der Vorplatz ausgelegt. Ein künstlerisch gestaltetes Bronzeplattenrelief, ebenfalls ein Werk von Professor Spreng, schmückt die Hallenrückwand.

Vier Schnelläuferaufzüge für je 12 bis 14 Personen gewährleisten einen reibungslosen Verkehrsablauf; eine Doppelaktenaufzugs- anlage mit automatischer Füll- und Leerungsmechanik sorgt für einen schnellen innerbetrieblichen Informationsaustausch.
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16 Büroetagen für insgesamt 450 Personen / 95 Parkplätze

Die 16 Büroetagen, die Arbeitsplätze für insgesamt 450 Personen bieten und von denen jede eine Nutzfläche von 300 qm aufweist, sind vollklimatisiert. Die Geschosse wurden als Funktionsräume hergerichtet und nicht, wie bisher üblich, in einzelne Zimmer unterteilt; versetzbare Stellwände dienen zur Abschirmung, Blumenkästen zur Auflockerung und Verschönerung. Die Räume sind ganz mit Teppichböden ausgelegt, für die Decken wurden schallhemmende Materialien verwendet. Die Harmonie der Räume wird durch einheitliche moderne und zweckmäßige Möbel unterstrichen. Vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen Jalousetten, die sowohl vom Pförtnertisch zentralgesteuert als auch von der Etage aus bedient werden können.

In jeder Büroetage sind um den innenliegenden Gebäudekern Akten- und Garderobenschränke untergebracht; außerdem steht jeweils eine kleine Kaffeeküche mit Wasseraufbereiter und Kühlschrank für die Mitarbeiter zur Verfügung.

Unsichtbar in die Decken eingebaute Lautsprecheranlagen dienen zu allgemeinen Durchsagen und sorgen - modernen psychologischen Erkenntnissen zufolge - zu gewissen Zeiten für dezente Musikübertragung.

Im Kasino Platz für 300 Mitarbeiter

Im ersten Obergeschoß befindet sich das Belegschaftskasino; hier können gleichzeitig 300 Mitarbeiter das Essen einnehmen. Im davorliegenden Clubraum ist Platz für weitere 50 Personen. Die Gruppierung der aus Palisanderholz hergestellten Tische und Stühle ist durch Blumenkästen unterteilt und aufgelockert. Teppichböden und eine untergehängte Holzrasterdecke schaffen auch hier eine angenehme Atmosphäre. Die Großküchenanlage ist nach den modernsten Gesichtspunkten der Küchentechnik eingerichtet; sie gewährleistet die tägliche Ausgabe von rund 1000 Essen. Hierbei hat sich die Selbstbedienungseinrichtung bestens bewährt.

Vorwiegend zu Sitzungs- und Schulungszwecken sowie auch zur Bewirtung von Gästen dient das Besucherkasino im zweiten Obergeschoß. Mit Hilfe von eingebauten Faltschiebewänden lassen sich die Räume je nach Bedarf unterteilen. Für eine Lichtbild- und Lautsprecheranlage ist ebenfalls gesorgt.

In etwa 35 Sekunden ins 19. Stockwerk

Bei einer Non-stop-Fahrt in einem der Aufzüge erreicht man in etwa 35 Sekunden das 19. Stockwerk. Von hier führt eine Treppe auf die Dachterrasse, von der sich ein herrlicher Rundblick über Wiesbaden bis hinüber nach Mainz und tief in den Taunus hinein bietet.
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  • Also wenn man "jemanden" auf den Mond schiessen wollte, stellte man ihn im Paterre in den Aufzug und drückte den 19. Stock . . . . . Das geht übrigens im Frankfurter Messehochhaus am Gleisdreieck noch viel besser, da geht es in 30 Sekunden bis in den 38. Stock, wenn der Aufzug nicht zwischendurch anhalten muß.

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Jetzt kommt "ein Bißchen" Eigenwerbung in der Broschüre

Im gesamten Gebäudekomplex, dem Hauptsitz der R + V-Versicherungsgruppe, arbeiten rund 1100 Angestellte.

  • Anmerkung : Und "niemandem" bei R+V sowie in der Stadtverwaltung ist damals vor 50 Jahren irgendwie aufgefallen, daß in relativ kurzer Zeit - uns wurde im Fernsehen und in den Medien Tag und Nacht das Konzept der neuen Mobilität und Flexibilität bei der täglichen Anfahrt von etwas weiter entfernten Arbeitsplätzen eingetrichtert - daß also in ganz kurzer Zeit da jeden Morgen an die 500 Autos aus dem ganzen Umland ins Herz der Stadt anrollen könnten ?

  • . . . . und daß die am Spätnachmittag oder Abend alle fast zur gleichen Zeit auch wieder Nachhause wollten ? Wie konnte man solch einen Komplex mitten in der Stadt planen ? Übrigens gleiches gilt auch 2018 für den Neubau der Rhein-Main-Halle(n) - wieder fast mitten in der Innenstadt nur ein Sückchen weiter.

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Den restlichen Text hier drunter können Sie ruhig ignorieren, das ist 50 Jahre vorbei.

Zur Gruppe gehören die folgenden fünf Gesellschaften:
Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung Lebensversicherungs-Gesellschaft a.G. Raiffeisendienst Pensionsversicherungsverein a.G. Rhein-Main Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G.

usw. usw. (ich habe viel Text gelöscht)
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Auch das mußte noch rein :

Impressionen eines Flops
Auftakt für ein Meisterwerk - das war der Abriss
das erste und letzte Hochhaus in Wiesbaden Mitte
wird immer weniger
und ist fast weg

R R+V-VERSICHERUNGSGRUPPE

Kapitalversicherungen mit einmaliger oder mehrfacher Kapitalauszahlung und Rentenwahlrecht zur Familienversorgung und eigenen Alterssicherung
Lebensversicherungen nach dem 3. Vermögensbildungsgesetz
Rentenversicherungen
Berufsausbildungs- und Ausstattungsversicherungen für Mädchen und Knaben
Betriebliche Versorgungsversicherungen in Form von Direktversicherungen (Treueprämienversicherungen) und Rückdeckungsversicherungen
Teilhaber- und Erbschaftsteuerversicherungen
Berufsunfähigkeits- und Unfall-Zusatzversicherungen
Risikoversicherungen u. a. als ergänzender Versicherungsschutz für Bausparverträge
Restkreditversicherungen
Tierlebensversicherungen und Schlachttierversicherungen aller Art
Rückversicherungen
Pensionsversicherungen
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Und hier wird es interessant :


Einige interessante Zahlen zum Neubau:


  • Erdaushub insgesamt 34.000 cbm
  • verarbeiteter Beton 13.000 cbm
  • dazu notwendige Schalung 48.000 qm
  • Betonstahl 1.400 t
  • überbaute Fläche 1.870 qm
  • Summe der Geschoßfläche 13.140 qm
  • Bürofläche je Bürogeschoß ca. 300 qm
  • Gesamtnutzungsfläche ca. 8.000 qm
  • umbauter Raum ca. 66.000 cbm
  • Höhe bis Dachaufbau 71 m über Gelände

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Man könnte jetzt nach 50 Jahren noch nachtragen :


Zunahme der Neigung aus der ehemals senkrechten Position ca. 1cm pro Jahr. Aber das Haus ist ja bereits abgetragen.

Hätte man das nicht in Pisa wieder aufbauen sollen ?

Einen schiefen Turm haben die dort schon stehen. da wäre ein zweiter Turm doch doppelt zugkräftig, zumal aus Deutschland .... als Spende ........
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