Hier ein Leserbrief vom 9. Dez. 2020
Zum Autoverkehr in Wiesbaden und im Rheingau:
"Bei uns im Kleinformat"
Mir ist am Samstagmorgen (Dezmber 2020) fast das Brötchen im Hals stecken geblieben, als ich den Artikel gelesen habe. Als Kenner und Liebhaber des Rheingaus fahre ich zwischenzeitlich zwei- bis dreimal die Woche von Frauenstein in den Rheingau, um in Eltville einzukaufen oder einen Arzt aufzusuchen.
Wegen der von der Politik verursachten idiotischen Verkehrsverhältnisse in Wiesbaden, wo ich nur noch einen Arzt aufsuche, bin ich wesentlich schneller im Rheingau als im Zentrum der Stadt. Vor zwei Wochen habe ich für einen Besuch bei meinem Urologen in der Sonnenberger Straße von Frauenstein über eine Stunde gebraucht. Insoweit ist mir die Entscheidung nicht schwergefallen, mein Geld in Eltville oder Walluf auszugeben, weil das eindeutig nachhaltiger ist.
(Jedoch) Der von der Oestricher SPD gemachte Vorschlag, im Rahmen der politischen Diskussion zum Ausbau der Straße von Winkel nach Hallgarten mindestens eine separate Spur für den Fahrradverkehr anzulegen, hat mich umgeworfen, weil der Vorschlag von gestern, antiquiert und diskriminierend ist.
Warum schlägt man nicht drei separate Spuren für Männer, Frauen und Transgender vor und links und rechts der Straße Fußwege, die ebenfalls in die drei erwähnten Personenkreise aufgeteilt werden. Dann hätte man eine neunspurige Verbindung zwischen Hallgarten und Winkel.
Als Ersatz für den Bus könnte man ja eine denkmalstrukturierte Hochbahn bauen, weil die wahrscheinlich aus anderen Quellen subventioniert werden würde, was heute immer öfter als schwachsinnige Entscheidungsgrundlage wie bei dem Vorhaben City-Bahn ins Spiel gebracht wird.
Wir brauchen uns nicht mehr über Herrn Trump oder Verkehrsminister Scheuer aufregen, diese Leute sind bei uns vor Ort im Kleinformat zwischenzeitlich überall.
Udo Röther, Wiesbaden
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