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Juli 2020 - Das ganze City-Bahn Projekt stinkt zum Himmel

NEIN, ich bin gegen den Freibrief

Die Stadt Wiesbaden hat extra eine City-Bahn GmbH aus dem Boden gestampft (wir haben jetzt schon über 20 städtische GmbHs, die sich nur mühsamst kontrollieren lassen und merkwürdigste Eigenleben führen) und dort werden städtische Steuer-Gelder in unbekannten Größenordnungen versenkt bzw. verbrannt.

Wir Bürger mit noch etwas Hirn im Kopf, die also noch nicht resigniert dieses Hirn abgeschaltet haben, vermuten, daß diese Entscheidung für die City-Bahn - auch gegen den Willen der Mehrheit der Bürger - schon lange positiv beschlossen ist (siehe "Lorenz"-Strom).

Es ist sehr bemerkenswert, daß in die Frage zur Zustimmung (oder Ablehnung) zu dieser Wiesbadener City-Bahn die "Antwort in die Frage" mit hinein gelegt wird. Das ist doch suggestive Ideologie wie bei Stalin und der inzwischen vergangenen Ostzone, bei der immer wieder gefragt wurde: "Genosse, Du bist doch ganz sicher für die DDR und nicht etwa gegen den Sozialistmus für alle ?" Wer hätte sich da getraut, NEIN anzukreuzen.
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Das ursprüngliche Konzept ist fast weg vom Fenster

Eigentlich ging es da drum, den morgendlichen und abendlichen Mammut-Stau auf den beiden Ringstraßen quer durch die Innenstadt zur A66, also durch den Kessel von Wiesbaden hindurch, durch eine attraktive bequeme und schnelle Alternative zu minimieren.

Die alte Bundes-Bahn-Taunus-Strecke könnte man - wenn man wollte - ganz bestimmt vom Bund kaufen (in Baden Würtemberg hatte das auch funktioniert) und als Schnellbahn-Verkehr im Schnellgang über die wenigen idelal gelegenen (immer noch vorhandenen) Vorortbahnhöfe Kohlheck, Dotzheim, Landesdenkmal (Sekt Henkel) und ab und zu ein Halt auch Wiesbaden Ost unter Umgehung des Wiesbadener Hauptbahnhofes und sogar direkt zum ICE Bahnhof Flughafen und von dort weiter bis zum Frankfurter HBF und zur Hauptwache attraktiv wieder zu beleben. Der für uns alle wirklich unerwartet Erfolg des ICE Bahnhofs Montabaur läßt grüßen.

Diese beiden hauptsächlichen Ziele sind alle ausschließlich mit der breiten Bundesbahn Normalspur zu verknüpfen. Jeder Umstieg von einer Wiesbadener Schmalspurbahn auf die Tauns- oder Aartal-Bahn - die ja von Bad Ems bis Bad Schwalbach als breite Spur bleiben wird (wegen des Güterverkehrs) - ist unsinnig. Die Verbindung über den Taunus muß attraktiv und vor allem deutlich schneller sein als mit dem PKW oder Bus über die Eiserne Hand oder Platte. Die Busverbindungen sind reinen Katastrophen und nach wie vor überhaupt keine Alternativen.
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Die Wisbadener Stadt-Autobahn

Das Gezuckel der geplanten Citybahn durch die Innenstadt mit Tempo 30 und die vielen Stops an jeder Ecke wird ebenfalls eine einzige Katastrophe werden. Da kann man jetzt schon prophezeihen, es wird genau der Flop wie vor 50 Jahren das mit der Wiesbadener Stadtautobahn und dem Raiffeisen-Hochhaus in Stadtmitte.

Auch die geplante ideologische Umwandlung / Umerziehung von Wiesbaden samt Umgebung und deren Bürgern in eine Fahrradstadt wird nicht gelingen. Die 14 Millionen Ossis haben doch 1989 gezeigt, daß sie innerlich gar nicht umzuerziehen waren.
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Es kann auch negativ ausarten - so wie hier :

Reine Faulheit
oder Bequemlichkeit
oder Dummheit
wir lassen
den Elektro-Roller
einfach irgendwo liegen

Das Volk muß einfach "umerzogen" werden - China läßt grüßen

Wenn selbst die unbedingt erforderlichen Mundschutzmasken aus purer Faulheit oder Bequemlichkeit einfach so auf die Straße geworfen werden (Artikel vom 30.7.2020 im Wiesb-Kurier auf Seite 9), erkennt doch jeder mittelmäßig begabte (oder leidlich intelligente) Stadtpolitiker, daß es das Volk ist, welches man nur mühsam "zwingen" kann.

Auch die ach so tollen Batterieroller liegen - achtlos hingeworfen - Abends und Nachts an allen nur möglichen mehr oder weniger abgelegenen Haupt- und Seitenstraßen. Inzwischen habe ich mehr als 100 Fotos von irgendwo tagelang im Gras oder an Ecken herumliegenden Rollern gemacht.
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Also diese "Bürger" wollen die Stadtväter zwingen und umerziehen ??

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Na dann Glückwunsch. Hatten wir das nicht schon mal vor etwas mehr als 80 Jahren unter der Fuchtel eines Herrn Goebbels ? Das Ergebnis damals war schrecklich !
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Irgendwer wird ihn
irgendwann
schon wegräumen

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Aus meiner Sicht läuft das alles in eine Sackgasse

Wenn ich mit dem Fahrrad ab und zu meine abendliche Runde drehe und an der Bahnlinie von Erbenheim nach Igstadt/Niederhausen radele, sehe ich in periodischen Abständen einen sehr sehr hell erleuchteten Doppeltriebwagen, der erstaunlich gut genutzt wird. Oft sind die Wagen so voll, daß die Gäste stehen.

Das bedeutet doch, wir haben das Beispiel täglich "direkt vor der Tür". Die Initiatoren dieser City-Bahn (ich würde sie auch viel besser mit oder als "Taunus-Bahn" benennen) müssen weg vom "Nötigen" und "Zwingen" zum "Locken" und "Ködern".
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Weg vom Nötigen und Zwingen zum "Locken" und "Ködern"

Das hat in Belgien funktioniert (70 km in Le Haan), das funktioniert von Karlsruhe HBF über Pforzheim und ab dort bis Calmbach/Bad Wildbad noch weitere etwa 25km tief im Schwarzwald und auch unsere Ländchesbahn ist solch ein Beispiel.

Vor allem lese ich da in dem benannten Artikel vom 30.7., daß laut Planungschef Martin Pächer die Anbindung der Schmalspur-City-Bahn an die Normalspur- Taunsstrecke (die Aartalbahn) noch gar nicht geklärt ist und damit noch völlig offen sei.

Da ist doch der Knartsch oder sogar das Scheitern vorprogrammiert bzw. auf St. Nimmerlein vertagt. Also ist das absolut notwendige und vor allem durchführbare Gesamt-Konzept überhaupt nicht entscheidungsreif, es sind bislang nur populistische Sprüche und vage Wunschträume, das eigentliche ursächliche Pendlerproblem zu lösen.
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So langsam kommt es mir so vor, da wollen ein paar Angestellte nur ihre gut dotierten städtischen Posten bis zur Pension absichern. Das Projekt Citiy-Bahn GmbH scheint da fast nur Mittel zum Zweck zu sein.

Hatten wir das nicht schon mal mit dem (Interims-) Museumsdirektor für "unser ??? - also meines war es nicht" !!!! Stadtmusuem, der nach 8 wirklich sehr gut dotierten Jahren (ganz bestimmt mit 13 Monatsgehältern) nach Hamburg abgwandert war. Die gesamten Kosten für die Stadt Wiesbaden für diese Episode dieser 8 Jahre hätte ich gerne mal kumuliert auf dem Tisch. Das könnte fast eine Million Euro gewesen sein.
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Eine attraktive Taunus-Schnellbahn von Bad Ems bis Frankfurt

Ich weiß nicht mehr, wer von den Ideologen auf die Idee kam, daß man von der Fachhochschule bis zum Biebricher Rheinufer eine Bahn bauen muß, damit die Studenten dort Mittags mal schnell am Biebricher Rheinufer in der Sonne ein Eis leckern können.

In Biebrich gibt es nämlich so viele Einkaufsmöglichkeiten, das es hirnverbrannter Unsinn ist, die Biebricher Bevölkerung mit einer Straßenbahn-Bummelbahn in die Kirchgasse oder Wilhelmstraße locken zu wollen.

Das ist entweder sozialistische Ideologie oder ein geniales lukratives - mit dem Seil (besser : mit den Seilschaften) aus dem "Lorenz"-Strom geangeltes Geschäftsmodell.
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Von dem ursprünglichen absolut notwendigen und auch richtigen Gedankengang, den KFZ-Taunus-Pendlern und den KFZ-Taunus-Durchreisenden eine Alternative zu bieten, ist nicht mehr viel übrig geblieben als typische Politiker Sprüche, was man in Zukiunft noch angehen würde oder könnte oder plane - wenn man ja nur wieder gewählt würde.
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An der Boelkestrasse wurde jetzt 22 Jahr lang geplant

und dieses Nadelör ist über 30 Jahre bekannt - und vermutlich genauso lange wollen / müssen wir auf die Pendler-Alternative "Taunusbahn" mit den täglichen Staus warten ???????
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Warum bleibt die Wahrheit immer auf der Strecke ?

Bis dahin - also bis zur (erhofften) Wiederwahl - werden ganz bestimmt die wahren Kosten so geschickt versteckt und/oder verschleiert, daß erst nach Jahren die echten Zahlen auf dem Tisch liegen.

Glauben sie wirklich, die alten AWO Geschäftsführer werden auch nur einen Cent von den sich selbst zugeschanzten üppigsten Gehältern jemals zurückzahlen ? Oder daß die CDU dafür sorgt, daß der Lorenz-Strom endlich versiegt oder zumindest mal gestaut (angehalten) wird.

Auch dieser makabre Verkauf und Rückkauf und/oder Tausch des Filet- Grundstücks Wilhelmstraße Ecke Rheinstraße (dort wird aktuell ein weiteres überflüsiges Museum gebaut) ist noch lang nicht geklärt und wird noch über Jahre geheim gehalten werden.

Eigentlich müsse der Bund oder die Bundesbahn etwa 40 Millionen Euro an die Stadt Wiesbaden zahlen oder zurückzahlen, da ja diese Wallauer ICE Spange nicht gebaut wurde. Die Informationen dazu sind auch versiegt. Ich glaube, da "muß" (sollte) die in solchen Sachen erfahrene Frau Birgit Emnet wieder mal wieder ran.

Weiterhin hat die städtische ESWE Wasserversorgung über Jahre auch fast 40 Milionen Euro an Trinkwasser-Kosten zuviel berechnet. Auch das ist so nach und nach versandet. Das Wasser verkauft inzwischen die Stadt Wiesbaden und die ist als städtisches Organ dem Bürger nirgendwo so richtig rechenschaftspflichtig. Ich habe auch schon geunkt, was die neuen Rhein-Main-Hallen, also das neue Wiesbadener Kongresszentrum wirklich gekostet hat und was es jetzt richtig ehrlich kostet, da ja alles still steht ?

Also sollen / dürfen / können wir wirklich glauben, was die Politiker uns bezüglich der City-Bahn - einer ganz normalen Straßenbahn - aufschwatzen wollen ?

Ich glaube es nicht !!
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Fazit :

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  • Einer durchdachten Taunus/Aartal-Bahn auf Bundesbahngleisen von Bad Ems über Bad Schwalbach - dann Taunusstein - Eiserne Hand - Dotzheim - (ab und zu mal) Wiesb-HBF - ansonsten direkt zum Flughafen-Ffm - und weiter Frankfurt-HBF und Hauptwache ........

  • ........ würde ich sofort zustimmen.

  • Einer populistisch ideologischen City-Bahn von Klarental nach Biebrich auf Schmalspurgleisen werde ich nicht zustimmen.

  • Einer Möchtegern-Planung, die nur auf vagen Versprechungen beruht, werde ich auch nicht zustimmen, denn mir fehlt der Glaube an die Ernsthaftigkeit der "Versprechenden".

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