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Man könnte ja mal "träumen" und "spinnen" ......

Je länger ich mir die verbliebenen Reste der Gleise der alten Aaartalbahn in google maps ansehe, desto klarer werden die planbaren Vorstellungen, wie es mal sein könnte.
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Die Aartalbahn muß gar nicht zum Hauptbahnhof fahren ...

Zwei vorhandene "Umsteigebahnhöfe" sind geradezu prädestiniert, um für die Einpendler nach Wiesbaden Stadtmitte genutzt zu werden. Da ist zum Einen der Dotzheimer Bahnhof, der wirklich von den Stadtbussen sehr gut angebunden ist und zwar sowohl zu den HSK Kliniken den Berg runter wie auch zur Innenstadt.

Ein Schnellbus in den Stoßzeiten, der direkt zur Luisenstraße und dann nur weiter bis zur Wilhelmstraße fährt und dort in die Friedrichstraße umdreht und schnell wieder zurück fährt, das wäre natürlich der Gipfel des Komforts. Eine überdachte "Warteposition" an der/den Bushaltestelle(n) müßte deutlich vergrößert werden und nicht nur als Alibi dort stehen.

Fast Gleiches gilt für den Bahnhof Biebricher Allee (Landesdenkmal) direkt neben der Firma Henkel. Dort sind es (und waren es bereits Jahrzehnte früher) auch nur wenige Schritte bis zum Stadt-Bus in die Innenstadt. Auf der anderen Straßenseite (sogar mit direkter Fußgängerampel !! direkt an der Haltestelle) fährt dieselbe Buslinie nach Biebrich. Und damit wären bereits in Stufe 1 viele Probleme angegangen und können weiterentwickelt werden.
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Abwägen zwischen Fußmarsch oder Umsteigen

Die Pendler aus dem Taunus, die nicht durch die Stadt durchfahren wollen (oder müssen), sondern in die Innenstadt müssen, werden schon nach kurzer Zeit abwägen, ob sie vom Hauptbahnhof aus zu den Geschäften und Behörden in die Innenstadt laufen wollen oder müssen (die Bahnhofstraße ist schon recht lang), oder in Dotzheim aussteigen und mit dem Bus bis fast "vor die Tür" gebracht werden wollen.
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Keine zwingende Notwendigkeit für den Hauptbahnhof

Die Vorortbahn aus Taunusstein muß gar nicht in den HBF rein fahren. Dieses Verbindungs-Gleis vom Bahnhof Landesdenkmal (Biebrich) zum HBF ist überigens nicht mehr da. Die Verbindung nach Wiesbaden Ost aber sehr wohl. Denn dort geht es ab nach Osten, nach Rüsselsheim, nach Frankfurt und zum Flughafen usw. und ab dem Bahnhof Wiesb.-Ost natürlich auch nach Mainz, was ja angeblich soooooo wichtig sei - und es geht im Notfall mit der S-Bahn auch zurück zum Hauptbahnhof, wenn es denn immer noch sein muß.

Die Karlsruher Albtalbahn zeigt ganz deutlich, wie schnell solche Angebote, jedenfalls, wenn sie gut durchdacht sind, angenommen werden. Auf deren Web-Seiten ist die Chronik von 40 Jahren sehr anschaulich dargestellt.
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Die Taunus-Anrainer und Wiesbaden könnten in ein fertiges Konzept einsteigen .....

... ohne sich die Blöße gegeben zu haben, das erste Konzept in den Sand gesetzt zu haben.

Selbst bei den Zügen sind die Konzepte allesamt ausgereift und man kann sich auch an ein stromloses Konzept kostengünstig hinten dran hängen. Sicher wäre die elektrische Oberleitung das Ziel, weil dann in Stufe zwei auch die Innenstadt befahren werden könnte. Die Diesel- oder Gas-Züge ließen sich später garantiert weiter verkaufen - wie auch die "alten" Busse der ESWE überall in Hessen rumfahren.
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Ürigens : Eine Zweikraftlokomotive oder ein Zweikrafttriebwagen ist ein Triebfahrzeug, das mit zwei unterschiedlichen Energiequellen betrieben werden kann.

Und solche Lokomotiven bzw. Triebwagen gibt es etwa seit 1970 zm Beispiel bei der Fanzösischen Staatsbahn als SNCF-Zweikrafttriebzug der Baureihe B 82500.

Ein Beispiel aus Deutschland : Nordhausen am Harz (aus der Wikipedia)

Da die Strecke der Harzquerbahn nach Ilfeld jedoch keine Fahrleitung besitzt und eine Elektrifizierung abgelehnt wurde, mussten für den als Linie 10 bezeichneten Abschnitt neue Fahrzeuge mit Zweikraftantrieb beschafft werden.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Straßenbahn Nordhausen wurde am 3. Juni 2000 die erste Zweikrafttriebwagen Twino präsentiert. Es handelte sich dabei um einen mit einem Fünf-Zylinder-Pkw-Dieselmotor erweiterten GT4-Triebwagen, der der praktischen Erprobung des Zweikraftantriebs diente. Bis zum 1. Mai 2004 beschafften die Stadtwerke drei Fahrzeuge des Typs Combino Duo.

Innerhalb der Stadt Nordhausen beziehen diese ihren Antriebsstrom direkt aus der Fahrleitung; auf den Gleisen der Harzquerbahn (das ist die uralte Harz-Schmalspurbahn) erfolgt der Antrieb dieselelektrisch. Für den Dieselantrieb ist ein ursprünglich für PKWs vorgesehener Motor der Marke BMW eingebaut. Die Kombination von Meterspur und Dieselantrieb ist in ihrer Form weltweit einzigartig und wird heute – analog zu den Modellen in Chemnitz beziehungsweise Zwickau – als Nordhäuser Modell bezeichnet.
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