Okt. 2024 - Es ist traurig aber wahr - 15 Jahre hat es gedauert
15 Jahre hat es gedauert, bis sich bei einem der drängendsten Probleme Wiesbadens etwas bewegt. Nachdem so gut wie alle nur irgend möglichen Parkplätze und Stellflächen für Autos aller Art durch neue Fahrradwege entfernt wurden, wird gerade publiziert, daß die Wiesbadner Museumsbahn im November 2024 wieder fahren soll.
Bewundernswert ist das Durchhaltevermögen des Museums-Vereins, der sich in diese Dampflok mit einigen Personen-Waggons verliebt hatte. Damals vor 15 jahren war ein Kübel-Transporter mit seinen beiden "Armen" gegen eine der alten verrosteten Stahl-Brücken gefahren, die diese Bahnlinie in Richtung Taunus über wichtige Strassen führte.
Die Reparartur-Schätzung wurde von der Versicherung der Kübelfirma nach Wiesbaden (unseres Wissens nach) überwiesen und das Geld veschwand. In den Tageszeitungen wurde das nicht weiter verfolgt, weil man sich im Rathaus mit der regierenden CDU (? stimmt das ?) nicht noch mehr Feinde machen wollte. Jedenfalls wurde diese Brücke nie wieder repariert. Keiner weis bis heute, warum nicht.
Die Bahnstrecke verwilderte, denn auch von der Bundesbahn gab es kein Interesse an dieser Strecke mehr. Auch hier sind die Gründe mehr als dubios und verlogen. Es ist bereits seit Jahren nachgewiesen, daß mindestens die Stadt Wiesbaden ein ganz erhebliches Interesse an dieser Taunus-Bahn- Verbindung gehabt hätte und immer dringender hat.
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Die Verbindung Bad Schwalbach - Taunusstein - Wiesbaden
Sicher ist diese Taunus-Strecke nicht ideal, weil sie scheinbar "mehrere" hundert Jahre alt ist. Doch mit modernen Triebzügen - die fahren bei uns schon auf der anderen Seite der Stadt - sind die Steigungen und die Kurven zu bewältigen. Andere Ländchesbahnen im Schwarzwald beweisen das inzwischen mit Bravur.
Es gibt in den Neubausiedlungen an der alten Bahnstrecke im Ortsteil Kohlheck aber jetzt schon Anlieger teurer Häuser und kleiner Villen (sicher ehemalige Honoratioren aus der Stadt-Politik und der Wirtschaft), die den jetzt schon vermuteten Lärm jetzt schon mit Nichtwissen beklagen und das Bahn-Projekt mit aller Kraft (sogar erfolgreich) torpedieren.
Soetwas ist natürlich nur eine Vermutung, denn nachzuweisen sind solche Gespräche in irgendwelchen Hinterzimmern sowieso nicht.
Es gibt da ein Buch :
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Die Unverfrorenen
„Wie Politiker unsere Städte als Beute nehmen. Ein Exempel“
Wenn Sie dieses Buchlesen, fällt es Ihnen wie Schuppen aus den Augen.
Es ist aber merkrwürdig, daß in Karlsruhe und Stuttgart dir Dringlichkeit ähnlich hoch war und es hatte dort in ganz wenigen Jahren geklappt, sogar erfolgreich geklappt.
Die Straßenbahn (schmale Schienen) raus und die Regionalbahn (breite Schienen) rein - nur in Wiesbaden wollte man das Pferd rumdrehen. Damit wäre dieses Neubaugebiet "aus dem Schneider", so die Buschtrommel. Und die Pendler würden dann ganz bestimmt umsteigen, so versuchte man uns zu blenden.
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Es hatte aber zum Glück nicht geklappt mit dem Volksbegehren und beim nächsten "Begehren" werden vermutlich Klagen anrollen, wenn "der gleiche Scheiß" wieder auf die Tagesordnung kommt.
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Die Wiesbadener Innenstadt - beinahe "Fußgängerfrei"
Inzwischen arbeiten sie bei Herrn Kowol an der autofreien Innenstadt. Also fußgängerfrei haben wir sie bald gänzlich, das mit dem autofrei kommt auch noch. Die Anzahl der zugeklebten Schaufenster im Herbst 2024 spricht Bände, daß da etwas nicht mehr stimmt.
Ob ich noch erlebe, daß der "Wind" sich dreht ???????????
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Jetzt warte ich mit der Kamera am 3.Nov. 2024
Der Museums-Sonderzug soll im Wiesbadner Hauptbahnhof starten. Die ehemalige Bundesbahn- Verbindungs- Trasse direkt aus dem HBF zur Sektkellerei Henkel und weiter nach Taunusstein wurde vor vielen Jahren entfernt, die Brücke dort ist nämlich ebenfalls marode und mit armdicken Bäumen zugewachsen, also da geht es nicht lang. Ein kleiner Umweg über die Südanbindung der Firma Henkel (für Güterzühge) zum Bahnhof Wiesbaden Ost führt dann auf die alte Trasse zum Bahnhof Waldstraße und von dort nach Dotzheim.
Ich werde mal Fotos machen, wo der Hase entlang läuft .........
(Das Mitfahren auf diesem ersten Zug am 3.11.2024 um 9.30 samt Sektempfang bei Henkel als Förderer des Vereins wird mit 56.- Euro angeboten. Nun, der Preis ist heftig. Allzuviele Wiesbadener werden da doch zusammenzucken.)
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