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November 2020 - von Gert Redlich überarbeitet - Übrigens, dieses regionale Bahnkonzept heißt Albtalbahn, weil es vor ca. 40 Jahren im Albtal bei Karlruhe- Ettlingen angefangen hatte.
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"Eine Stadtbahn verbindet Stadt und Region."
Eine Idee aus Karlsruhe setzt sich durch - Stand: 2020

Mein erster "Kontakt" mit dieser Art von Straßenbahn und Regionalbahn ist bestimmt 10 Jahre her und es war Abends, als dieser hell erleuchte Zug durch den dunklen Schwarzwald fuhr - direkt neben der Bundesstraße B294 das Enz-Tal entlang auf einem Bundesbahngleis und das in diesem scheinbar weit abgelegenen Tal südlich von Pforzheim. Der Weg geht später hinter Pforzheim weiter an der Pfinz neben der B293 entlang bis Pfinztal und dann nach Durlach und dann nach Karlsruhe.
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Das Karlsruher Modell - Die Chronologie - 40 Jahre
Die Erfolgsgeschichte einer innovativen Konzeption aus 2020

1979 -- Karlsruher Stadtbahn fährt erstmals auf 1,4m breiten (1.435 mm) Bundesbahngleisen nach Neureut (Elektrifzierung mit Gleichstrom)
1983   Forschungsvorhaben Verknüpfung Straßenbahn/Eisenbahn
1986   Praxiserprobung Zweisystem-Stadtbahn Antriebsvariante Gleichstrom/Wechselstrom
1988   Abschluss Praxisbericht und Bestellung der ersten Fahrzeugserie
1991   Vorlaufbetrieb auf der DB-Strecke Karlsruhe – Pforzheim
1992   Inbetriebnahme der ersten Zweisystem-Stadtbahnlinie Karlsruhe – Bretten
1994   Ausbau des Stadtbahnnetzes durch Eröffnung des Stadtbahnbetriebes auf zahlreichen Eisenbahnstrecken in der Region Karlsruhe
1996   Inbetriebnahme der Verbindungsstrecke am Albtalbahnhof und Eröffnung einer durchgehenden Linie aus der Karlsruher Innenstadt nach Baden-Baden
1997   Übernahme des „Karlsruher Modells“ in Saarbrücken
2001   Eröffnung der innerstädtischen Straßenbahnstrecke in Heilbronn
2002   Eröffnung des Stadtbahnbetriebes auf der Murgtal- und der Enztalbahn
2003   Verlängerung der Stadtbahn auf der Murgtalbahn bis Freudenstadt und bei der Enztalbahn die Eröffnung der innerstädtischen Strecke in Bad Wildbad
2004   Die Stadtbahn erreicht den Ortenaukreis: Verlängerung der S 4 bis Achern. Ausbau der Heilbronner Innenstadtstrecke bis zum Pfühlpark
2005   Eröffnung des Stadtbahnbetriebes von Heilbronn nach Öhringen
2006   Verlängerung der Stadtbahnlinie S 41 von Freudenstadt nach Eutingen im Gäu
2007   In Kassel wird für die „Regiotram“ eine neue Verbindungsstrecke zwischen Eisenbahn- und Straßenbahnnetz eröffnet
2008   Der Umbau der Strecke Wörth – Germersheim zur Stadtbahn beginnt
2009   30 Bombardier Stadtbahnwagen werden bestellt
2010   Eröffnung des Stadtbahnbetriebes von Wörth nach Germersheim
2013   Eröffnung der Stadtbahnstrecke Heilbronn Nord
2014   Endgültige Inbetriebnahme der Stadtbahnstrecke Heilbronn Nord
2017   Start des VDV-TramTrain - Projekts

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VDV TramTrain – Beschaffungskonzept der Zukunft - Ersparnis in Millionenhöhe durch gemeinsame Fahrzeugbeschaffung

Fünf deutsche Verkehrsunternehmen und zwei österreichische Unternehmen bereiten derzeit die gemeinsame Anschaffung von TramTrains vor. Eine Großbestellung, statt mehrerer Einzel- aufträge, ein stellvertretendes Typzulassungsprozedere statt mehrerer einzelner Vorgänge: Mit diesem in Deutschland bislang einzigartigen Beschaffungskonzept sollen Geld, Zeit und Ressourcen gespart werden.

Der fortwährende Austausch bringt die Technologie der Zweisystemfahrzeuge voran und die Bestellung einer großen Stückzahl soll den Preis so weit senken, dass die TramTrains gegenüber den in der Beschaffung und Zulassung günstigeren Vollbahnfahrzeugen konkurrenzfähig bleiben.

Kooperationspartner im VDV-TramTrain-Projekt sind die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG), Saarbahn Netz GmbH, der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS), Schiene Oberösterreich und Salzburg.

Standardfahrzeug und Varianten

Bundesbahn und Regionalbahn
Systemwechsel automatisch

Die sechs Unternehmen haben zusammen ein Standardfahrzeug entwickelt, das beim Hersteller voraussichtlich rund 400 Mal vom Band rollen kann. In den Regionen Karlsruhe, Saarbrücken, Chemnitz, Neckar-Alb, Linz und Salzburg, in denen die Betreiber Stadtbahnverkehr anbieten, bekommen alle Bahnen den nahezu identischen Wagenkasten.

Auch fast gleich ist das Antriebs-, Ausfall- und Sicherheits- konzept. „Der erwartete Fahrzeugpreis für ein 2-Systemfahrzeug (750 V DC und 15kV 16,7 Hz) liegt bei 4,1 Mio. Euro“, so Thorsten Erlenkötter (VBK).

„Dieser niedrigere Stückpreis ergibt sich daraus, dass die Einmalkosten für die Entwicklung und Zulassung des Standardfahrzeugs auf eine höhere Stückzahl an Fahrzeugen verteilt werden kann.“

Vom Basisfahrzeug leiten sich die Varianten für die jeweiligen Verkehrsunternehmen ab. So unterscheidet sich z. B. die Einstiegshöhe für den barrierefreien Zugang in den verschiedenen Betreiberstädten. Außerdem wollen die Projektpartner eine individuelle Ausstattung und Züge in den Unternehmensfarben.

Zulassung nach dem Konformitätsprinzip

Die Standardisierung bringt weitere Vorteile mit sich: Die Zulassung kann schneller erfolgen. Somit proftieren auch die Fahrgäste in kürzerer Zeit von den modernen, barrierefreien TramTrains. „Wir schicken die erste Bahn in Zulassung und wollen für alle weiteren Züge eine Zulassung nach dem Konformitätsprinzip erwirken. Das geht schneller als wenn sie alle einzeln den Prozess durchlaufen müssten“, erklärt Projektleiter Thorsten Erlenkötter.

Sind die ersten TramTrains dann voraussichtlich ab 2025 im Einsatz, wollen die Kooperationspartner auch langfristig von der Standardisierung proftieren, indem sie gemeinsame Instandhaltungsaufträge erteilen oder Ersatzteile in großer Stückzahl gemeinsam bestellen und dadurch niedrigere Preise erwirken.

Nicht der Fahrgast steigt um, die Bahn wechselt ihr System.

In Karlsruhe wurde die Idee geboren, das gut ausgebaute innerstädtische Straßenbahnnetz mit den vorhandenen Eisenbahnstrecken in der Region zu verbinden.

Damit sollte unter weitgehender Nutzung vorhandener Infrastruktur und der Vermeidung aufwendiger Investitionen für den Neubau von Strecken ein durchgehender Betrieb aus dem Umland bis ins Stadtzentrum ermöglicht werden.

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Vollbahn und Stadbahn auf den gleichen Gleisen ! das geht !

Da schwere Lokomotiven und breite Vollbahn-Fahrzeuge aber schlecht in die Fußgängerzone fahren können, sollten die vorhandenen Stadtbahnwagen so modifziert werden, dass sie auf den Eisenbahnstrecken eingesetzt werden können.

Hierfür hat die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bereits in den 1980er Jahren in einem Forschungsvorhaben unter Beteiligung der damaligen Bundesbahn und der Industrie mit fnanzieller Unterstützung des Bundesforschungsministeriums ein „Zweisystem-Fahrzeug“ bis zur Serienreife entwickelt.

Straßenbahn in der City - Eisenbahn in der Region.

Die Zweisystem-Stadtbahn ist in beiden Welten zu Hause: In Sachen Strom, Schienen und Sicherheit.

Das Fahrzeug (also der Straßenbahn-Zug)

Unter mehreren untersuchten Antriebskonzepten hat man sich für die Variante Gleichspannung/Wechselspannung entschieden.

Die Karlsruher Straßenbahn fährt mit 750 Volt Gleichspannung, die Deutsche Bahn mit 15.000 Volt 16 2/3 Hertz Wechselspannung. Die Zweisystem-Stadtbahn kann unter der Fahrleitung der Straßenbahn ebenso fahren wie unter der Fahrleitung der Eisenbahn.

Mehrere technische Rahmenbedingungen

Unabhängig vom Antriebskonzept waren bei der Entwicklung des Fahrzeuges mehrere technische Rahmenbedingungen zu beachten. Das Fahrzeug muss sowohl dem Regelwerk der Straßenbahn (BOStrab) als auch dem der Eisenbahn (EBO) entsprechen.

Ein Punkt war zum Beispiel die unterschiedliche Wagenbreite. Straßenbahnen dürfen maximal 2,65 Meter breit sein, Eisenbahn-Fahrzeuge sind oft über drei Meter breit. Über ausfahrbare Trittstufen konnte dieses Problem gelöst werden.

Eine andere schwierige Frage war die Entwicklung des Radreifenprofls, das für die engen Rillenschienen der Straßenbahn ebenso passen muss wie für die Weichen der Vollbahn.

Um weitgehend einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, hat man sich bei der Karlsruher Zweisystem-Stadtbahn auf ein Mittelflur-Fahrzeug mit 57 Zentimeter Einstiegshöhe verständigt.

Bei Regelbahnsteigen mit dieser Höhe können die Fahrgäste niveaugleich eintreten, bei 38 Zentimeter hohen Bahnsteigen muss eine kleine Stufe überwunden werden. Bei 76 Zentimeter hohen Bahnsteigen kann die ausfahrbare Trittstufe angehoben werden.
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Das hohe Bremsvermögen der Stadtbahn

Durch die Leichtbauweise weist die Stadtbahn im Vergleich zu Vollbahn-Fahrzeugen eine geringere Rahmensteifgkeit aus. Dies wird durch das hohe Bremsvermögen der Stadtbahn, die im Straßenbahnnetz ja am allgemeinen Straßenverkehr teilnimmt, ausgeglichen. Die Frage der aktiven und passiven Sicherheit wird in einer Richtlinie des Eisenbahn-Bundesamtes für „Leichte Nahverkehrstriebwagen“ geregelt.

Systemwechsel

Zur Verknüpfung der Systeme wurden mehrere Verbindungs- strecken zwischen dem vorhandenen Straßenbahn- und Eisenbahnnetz gebaut, um einen durchgehenden Betrieb zu ermöglichen.

Der betriebliche Übergang läuft bei einer Systemwechselstelle automatisch ab, ohne dass der Fahrgast etwas merkt, letztlich wie beim Wechsel von einer Bundes- zu einer Gemeindestraße. Die Zweisystem-Stadtbahn wechselt von der Gleichspannung auf eine kurze neutrale Strecke ohne Spannung und anschließend auf Wechselspannung. Die Systemwechselstelle befndet sich idealerweise in einem leichten Gefälle, notfalls kann Strom zugeschaltet werden.

Betrieb

Systemanbieter der Karlsruher Stadtbahn ist die AVG, eine nicht-bundeseigene Eisenbahn (NE) im Eigentum der Stadt Karlsruhe. Sie betreibt die Stadtbahn in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK), dem städtischen Verkehrsbetrieb, und der Deutschen Bahn.

In Baden-Württemberg ist das Land Aufgabenträger für den Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV). Das Land bestellt den Betrieb auf DB-Strecken, dabei wird die Stadtbahn wie jede andere SPNV-Leistung behandelt.

Die Zweisystem-Stadtbahn fährt im Takt, entsprechend der Nachfrage zwischen einem Stundentakt und einem 10-Minuten- Takt. Im Eisenbahnbereich werden Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h zurückgelegt, im Straßenbahnnetz fährt die Stadtbahn mitten in die Fußgängerzone mit einem dichten Haltestellen- abstand und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) werden derzeit sieben Stadtbahnlinien mit Zweisystem-Fahrzeugen betrieben. Da die Zweisystem-Stadtbahn alle Merkmale einer S-Bahn aufweist, werden die Linien im KVV entsprechend bezeichnet.

Flexibler unterwegs. Näher am Fahrgast.

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Mit neuen Möglichkeiten zur Kundenorientierung wird die Stadtbahn zum Erfolgsmodell.

Erschließung

Eine hohe Beschleunigung und kurze Bremswege ermöglichen der Stadtbahn öfter zu halten, ohne die Fahrzeit zu verlängern. Die zusätzlichen Halte verbessern die Erschließung. Der Weg zur Bahn und damit die Reisezeit der Fahrgäste werden kürzer.

Ein Beispiel: In der 28.000 Einwohner großen Stadt Bretten gab es früher sechs Bahnhöfe, heute sind es 13 Stadtbahn-Haltepunkte, die die Stadtmitte sowie Schulen, Gewerbegebiete und Wohnsiedlungen jetzt optimal erschließen.

Die Zweisystem-Stadtbahn fährt übrigens nicht nur in Karlsruhe als Straßenbahn. In Wörth, Heilbronn und Bad Wildbad wurden von den Bahnhöfen ausgehend neue Straßenbahnstrecken gebaut, um die Innenstädte besser anzubinden.

Infrastruktur

Die Zweisystem-Stadtbahn fährt außer im Straßenbahnnetz auf NE-Strecken (Nicht-Bundes- eigene- Eisenbahn) der AVG, zum Beispiel der Kraichtalbahn von Bruchsal nach Menzingen und Odenheim, auf Hauptstrecken der Deutschen Bahn, zum Beispiel der Rheintalbahn von Karlsruhe nach Achern sowie auf so genannten „Pachtstrecken“.

Diese Strecken befnden sich im Eigentum der DB, wurden aber an die AVG zum stadtbahn- gerechten Ausbau und Betrieb der Infrastruktur verpachtet, zum Beispiel die Murgtalbahn von Rastatt nach Freudenstadt.

Auf DB-Strecken zahlt die Stadtbahn Trassenpreise und Stationsgebühren wie andere Regionalzüge auch. Die Nutzung der Infrastruktur mit verschiedenen technischen Systemen und unterschiedlichen Eigentümern unterstreicht die hohe Flexibilität des Stadtbahn-Systems.

Nachfrage

1992 wurde die erste Zweisystem-Stadtbahnlinie von Bretten in die Karlsruher Innenstadt eröffnet. Die Fahrgaststeigerung hat alle Prognosen übertroffen.

Unmittelbar nach Aufnahme des Stadtbahnbetriebes stieg das Beförderungsaufkommen zwischen Bretten und Karlsruhe um das Vierfache. Inzwischen werden in diesem Streckenabschnitt pro Werktag rund 18.000 Fahrten durchgeführt, vor dem Stadtbahn-Zeitalter waren es 2.000.

Das hat die Kommunalpolitiker in der Region Karlsruhe ermutigt, das Stadtbahn-System in relativ kurzer Zeit Zug um Zug auszubauen. Auf allen Strecken, die auf den Stadtbahnverkehr umgestellt wurden, waren erhebliche Zuwächse zu verzeichnen.

Netzentwicklung

Die Pilotstrecke Karlsruhe – Bretten wurde inzwischen mehrfach verlängert. Weitere Strecken kamen hinzu. Mittlerweile fährt die Stadtbahn auf nahezu allen Eisenbahnstrecken in der Region Karlsruhe.

Die Streckenlänge des Karlsruher Stadtbahnnetzes ist auf 663,4 Kilometer angewachsen und hat damit den Umfang der meisten S-Bahn-Systeme in den großen Ballungszentren übertroffen.

Ganz ohne Streckeninvestitionen war der Netzausbau nicht zu haben. Verbindungsstrecken zwischen Straßenbahn und Eisenbahnen wurden ebenso gebaut wie Kreuzungsbahnhöfe und zusätzliche Haltepunkte.

Zahlreiche Streckenabschnitte wurden elektrifziert, bestehende Bahnhöfe saniert und die Signaltechnik erneuert. Unter dem Strich lagen die Investitionen für die Anpassung an das Stadtbahnsystem aber deutlich geringer als die Aufwendungen für einen kompletten Neubau.

Impulse

Das „Karlsruher Modell“ hat aufgrund seines Erfolges inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Seit 1997 verkehren in der Region Saarbrücken Zweisystem-Stadtbahnen nach Karlsruher Vorbild auf einer neu gebauten innerstädtischen Straßenbahnstrecke und regionalen Eisenbahnstrecken.

In Kassel verbindet die „Regiotram“ am dortigen Hauptbahnhof die Innenstadt mit dem Umland. Konkrete Projekte bestehen in Bremen, Braunschweig und Chemnitz. Auch im Ausland, vor allem in Frankreich, ist „TramTrain“ voll im Trend.

In Frankreich gibt es Planungen für zehn Regionen. In Frankreich ist es in Straßbourg und Mulhouse schon umgesetzt. Nantes ist im Aufbau.

Kontinuierliches Wachstum in einer dynamischen Region.
Schienenverkehr in Zahlen (gerundet)

Streckenlänge in km 663,4
Stadtbahnwagen 249
davon Zweisystem-Fahrzeuge 160
Linien 19
Fahrgäste/Jahr 170 Mio
Zugkilometer/Jahr 22 Mio

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Ein Blick auf die Technik :
Das Zweisystem-Fahrzeug Flexity Swift.

Hersteller/Fahrzeugtyp   Bombardier Flexity Swift
Bauart   Zwei-Richtungsfahrzeug
Fahrzeuglänge   37,03 m
Fahrzeugbreite   2,65 m
Einstiegshöhe   580 mm
Raddurchmessser (neu)   740 mm
Spurbreite   1.435 mm
Minimaler horizontaler Kurvenradius   23 m
Antrieb   Zweisystemtechnik für 750 Volt DC und 15 kV, 16 2/3 Hz AC
Motorleistung (Drehstrom-Asynchronmotoren)   4 x 150 kW
Durchschnittliche Beschleunigung (2/3 beladen) von 0 auf 80 km/h   0,6 m/s2
Höchstgeschwindigkeit   100 km/h
Verzögerung Betriebsbremse (2/3 beladen) / Verzögerung Gefahrenbremse (2/3 beladen)   1,6 m/s2 / 2,73 m/s2
Max. befahrbare Steigung   60 ‰
Platzkapazität   93 Sitz- / 151 Stehplätze, 3 Mehrzweckbereiche
Leergewicht   63 t
Klimatisierter Innenraum, Fahrgastinformationssystem, Fahrgasttoilette, Luftfederung    

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Pressestimmen
(beachten Sie insbesondere den allerletzten Satz)

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  • Süddeutsche Zeitung
    Karlsruhe hat zwei grundverschiedene Ehrentitel: „Residenz des Rechts“ und „Mekka des Nahverkehrs“ – Ersteres wegen der Heimat von Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof und Bundesanwaltschaft, Letzteres wegen seines vorbildlichen und weit über die Region hinausgewachsenen Schienennetzes.
  • Frankfurter Rundschau
    Mit der Stadtbahn in den Wirtschaftsaufschwung: Ein effzienter öffentlicher Nahverkehr ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein erstrangiger Wirtschaftsfaktor. Im Nordbadischen verknüpft mittlerweile auf über 400 Kilometer Länge die Stadtbahn selbst entfernte Winkel mit Karlsruhe – schnell und kostengünstig kann man von den Dörfern und Kleinstädten bis in die City der Großstadt gelangen.
  • Tageszeitung
    Karlsruhe ist das Mekka der Nahverkehrsplaner. Von nah und fern pilgern Politiker und Nahverkehrsexperten nach Karlsruhe. Denn im Badischen ist eine Revolution im öffentlichen Nahverkehr zu besichtigen.
  • Spiegel
    Wer im Umland von Karlsruhe wohnt, kommt mit der Stadtbahn schneller und bequemer in die City als je zuvor. An der Stadtgrenze mutiert der Zug dank eines technischen Tricks zur Straßenbahn und bringt Pendler direkt zum Arbeitsplatz oder zum Shopping zu den Boutiquen und Kaufhäusern der Innenstadt.
  • ADAC Motorwelt
    Doppelter Espresso: So machen öffentliche Verkehrsmittel Spaß: Zuerst zuckelt die Karlsruher Stadtbahn als Straßenbahn gemütlich durch die Fußgängerzone, dann eilt sie mit 90 km/h als Eisenbahn auf Bahngleisen ins 30 km entfernte Bretten. Bequemer geht´s kaum.
  • Die Zeit
    Die Trambahn auf Bundesbahngleisen steht für das „Karlsruher Modell“, dessen Erfnder Dieter Ludwig ist. Der öffentliche Nahverkehr ist nicht nur sein Beruf, sondern auch seine Leidenschaft.
  • Focus
    Dieter Ludwig ließ sich von technischen Bestimmungen, die der Tram das Befahren von Bahnschienen verbieten, nicht von seiner Idee abbringen. In zähen Verhandlungen rang er der Bahn das Zugeständnis ab, umgerüstete Stadtbahnzüge auf ICE-Gleisen einsetzen zu dürfen.
  • Stuttgarter Nachrichten
    In Karlsruhe zeigt Deutschlands innovativster Verkehrsmanager, wie man Autofahrer in die Straßenbahn lockt.

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Sie locken !!! In Karlsruhe zeigt Deutschlands innovativster Verkehrsmanager, wie man Autofahrer in die Straßenbahn lockt.

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Impressum - Stand: 2020

Herausgeber: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe
Redaktion: AVG
Fotos: Archiv AVG; Echt Eppelt, Pforzheim; Reichert+Hönig, Ettlingen; Schaeffer; Paul Gärtner, Karlsruhe; Christian Ernst, Heilbronn - Stand: 2020
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