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Juni 2007 -
Und wieder hat er zugeschlagen, Petrus ?, der Wettermacher ?

Oder hat er uns nur noch einmal gewarnt ? Also der Wink mit dem ganzen Zaun (schon lange nicht mehr mit nur einem Zaunpfahl) war wieder mal hilfreich.

 

Wir haben heute nämlich den 21. Juni 2007, Sommeranfang, und pünktlich war er natürlich.

 

Das letzte schwere Unwetter hatten wir am 6. 8. 2004 gegen 20.oo Uhr. Heute war es etwa 13.oo Uhr. Es fing an wie immer, Donner, Blitze, und erst mal ein Bißchen Regen. Und dann ging es los, volle Pulle.

 

 

Die Kanalisation nimmt kein Wasser mehr auf, ist doch komisch, das ging doch sonst immer.

 

Es steigt und steigt, kontinuierlich Zentimeter um Zentimeter.

 

 

Mist, das ist ja gar nicht unser Wasser vom eigenen Dach, es kommt einfach um die Ecke.

Und es kommt mit Macht. Diesmal kommt es schon recht gewaltig, denn in den letzten 28 Jahren hatte ich das hier so noch nicht gesehen.

 

 

 

Also es fängt ja gut an.

 

 

 

 

Und es läuft überhaupt nicht mehr ab.

Der Ausblick (auf die anderen Autos) ist erbaulich. Die schwimmen gleich. Viel fehlt nicht mehr. Die ganze Strasse ist erstmalig seit mehr als 25 Jahren (so lange erinnere ich mich) total überflutet und dort hinten gibt es keinen Ablauf, dies hier ist der tiefste Punkt in Wiesbaden - Bierstadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Golf steht dort "richtig falsch" (also wirklich richtig falsch), so kommt die Feuerwehr garantiert nicht mehr um die Ecke, vermutlich blond mit Tippex auf dem Rückspiegel.

 

 

 

 

 

 

 

Und der muß hier durch, aber flott, damit die Keller, die noch kein Wasser "getankt" haben, auch etwas ab bekommen. Das ist Dummheit pur mit Rücksichtslosigkeit pur.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und siehe da, es geht doch nicht weiter, alles Rasen war umsonst. Das Wasser kommt mit voller Kraft von links den Berg herunter.

 

 

 

 

 

 

 

Und unser Nachbar muß diese Rücksichtslosigkeit "ausbaden" im wahrsten Sinne des Wortes, sein Keller war wieder mit mehr als 2m voll. Hier auf dem Bild war der Scheitelpunkt der Flutwelle schon vorüber.

Selbst dem Stadbus war das zu gefährlich.

Ein Blick links um die Ecke sagt alles, der Bus steht vor dem offenen Kanal, der Deckel liegt daneben, das Wasser kommt (kam) aus dem Gulli hoch gesprudelt. Und da man im Wasser die offenen Gullis nicht sieht, bleibt dieser Bus-Fahrer stehen.

 

Dieses Foto ist zeitlich viel später gemacht worden, denn ich kam selbst barfuß gegen die erstaunlich warmen Wassermassen nur mühsam an. Der Bürgersteig rechts war deutlich höher überspült, als es jetzt noch zu sehen ist.

 

 

 

 

Man sieht es hier, daß es doch deutlich höher war, es sind zwar nur insgesamt ca. 20 cm Wasser über die ganze Strassenbreite, doch die haben in der Masse ganz schön Kraft. Was würden also 1m oder 1,5m Wasser bei uns anrichten ?

 

 

 

 

 

 

 

In der anderen Richtung nach rechts steht das Wasser immer noch über die ganze Breite.


Ist die A-Klasse wasserfest ?

Jetzt ist das Wasser fast wieder am Abflauen, da muß man es doch mal probieren, ob die A-Klasse wenigstens wasserfest ist, wenn sie schon nicht "Elchfest" ist (oder war).

Er hat es erkannt, es wird noch tiefer und .....er kneift - so ein Feigling.

 

 

 

Aber er tat gut daran, denn die Feuerwehr hatte unsere Strassen absichtlich gesperrt. Die wissen ja warum.

 

 

 

 

Hier war es dann wieder leicht gesunken. Die Autos standen bis zum Chassis und darüber in den Fluten

 

 

 

 

und der Wasserstand war insgesamt fast so hoch wie die Abdeckbleche an dem braunen Tor.

 

Solch ein Bild gab es noch nicht bei uns, jedenfalls so lange wie ich hier wohne. Und da war das Wasser schon fast wieder weg.

 

Die Freunde von der "Freiwilligen" beschworen das Wasser, schnell zu sinken, denn Sie wußten anfänglich nicht, wohin sie den Inhalt der Keller pumpen sollten. Es floß ja nicht mehr ab.

 

Und natürlich ließen sich unsere betagten Nachbarn und Mitbürger (das sind die Regenschirme an allen Fenstern und Türen) dieses Schauspiel nicht entgehen, denn der 80 Jährige sagte mir, das hätte er hier so seit über 50 Jahren nicht gesehen.

 

Und nach gut einer Stunde war nur noch ein wenig rote Erde auf der Strasse und überall stieg so ein bißchen Nebel auf. Und das wars dann für heute, bis zum nächsten Male.

 

Und die Moral von der Geschicht: Das Wetter macht gar nicht der Petrus, das machen wir, wir alle. Nur geschnallt haben das bisher die Wenigsten.

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Uns hat es nur ein kleines Bißchen erwischt.

Hatte der Nachbar über 2m Wasser in seinem Keller, so hatten wir nur ca. 0,5cm. Doch es hatte gereicht, eine im Wasser liegende Steckdosenleiste zu "befeuchten" und so ist die nahezu unbemerkt abgeschmokelt.

 

Irgendwie roch es da ein bißchen nach "brotzel brotzel", aber es war vorerst nichts auszumachen. Auch waren alle Sicherungen drinnen geblieben. Bei Licht gesehen haben wir das dann aber ganz schnell beseitigt.

 

Also dann bis zum nächsten Mal - wann ????? Es kommt bestimmt, ganz bestimt.

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