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Sept. 2018 - Maaßen und kein Ende . . . . .
Es geht um den Chef des deutschen Verfassungschutzes.

Er ist/war als Amtspräsident (oder sollte es sein) der oberste Hüter unserer Verfassung, damit die Demokratie nicht ganz vor die Hunde geht. Irgendwann soll er sich versprochen oder verplappert haben und jetzt sei er fällig, kräht es aus jeder politischen "Nicht-CDU/CSU"- Ecke.

Und hierzu gibt es einen Kommentar in unserer Wiesbadener Lokalzeitung vom 19.9.2018. Reinhard Breidenbach äußert sich allermeist zu wirtschaftlichen Themen, selten zur Politik. Und erst dachte ich, er haut in die gleiche Kerbe wie die "Flintenweiber" der roten und grünen Richtungen, die viel zu oft mit mangelndem Hirn glänzen.

Die Kernfrage, die sich stellt, wie windet sich Angela Merkel aus der Affaire, um an der Macht zu bleiben. Frau Nahles von der SPD und auch eine Menge ihrer Anhänger wollen ein Opfer - um jeden Preis -, überhaupt nicht bedenkend (können die überhaupt noch denken), was sie damit alles anrichten.

Doch zuerst mal - zitiert - der Kommentar von Reinhard Breidenbach :
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"Verrückte Welt"

(Ein Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Maaßen)

Ja, es ist eine ziemlich miese Nummer
, die da über die Bühne geht. Und jeder Bürger hat Recht, wenn er fragt: „Haben die da oben noch alle Tassen im Schrank?"

Das ist die eine Seite. Aber es gibt noch eine zweite. Die fragt: Was wäre die Alternative gewesen? Zerbrechen der Koalition? Neuwahlen? Eine Minderheitsregierung? Wir kommen nicht um die Erkenntnis herum: In dieser verrückten Welt wird auch die Lage der Politik immer vertrackter, auch wenn wir Lichtjahre von dem entfernt sind, was manche als „Weimar"-Menetekel an die Wand malen - Gerede, purer Unsinn.

Aber immer öfter wird es in Zukunft geschehen, dass es nur die Wahl gibt zwischen Pest und Cholera - im übertragenen Sinn. Hans-Georg Maaßen war nicht mehr tragbar in seinem Amt. Dass er nun offenbar sogar „nach oben" befördert werden soll, darf man getrost als "ungerecht" bezeichnen oder als Schlag ins Gesicht anderer, die wegen weniger nach Hause geschickt werden. Aber Maaßen einfach vom Hof jagen?

„Nur über meine Leiche", hat Seehofer vielleicht gesagt. Das wollte wohl nicht mal die SPD auf ihr Gewissen laden. Gewiss: auch das wäre ein Deal, auch das kein sauberer. Jedoch waren es Menschen, wenn auch nicht alle, die die Welt zu dem gemacht haben, was sie ist: ein Ort, an dem man manchmal Fünfe gerade sein lassen und Teufel mit Beelzebub austreiben muss, damit uns der Planet nicht um die Ohren fliegt.

Was keinesfalls bedeutet, dass man nicht diejenigen unterstützen muss, die ohne faule Kompromisse Wege suchen. Die Regierung regiert also weiter, erstmal. Aber alles hat seine Grenzen. Ende Juni, dreieinhalb Monate nach der Regierungsbildung: Staatskrise wegen Seehofer. Seitdem sind keine drei Monate vergangen: schon wieder Staatskrise. Und schon wieder mittendrin: Seehofer. Ein toller Rhythmus. Zwei Schlussfolgerungen.

Erstens: Mit Seehofer, das kann kein Zufall sein, und das geht jetzt nicht mehr lange gut. Er hat viel geleistet, aber nun ist er am Ende seiner Kraft. Mit 69 darf er das sein, nach der Bayernwahl sollte er in Pension gehen.

Zweitens: Wenn in drei Monaten die nächste Staatskrise droht, womöglich wegen der Maut oder wegen der Beziehungen Deutschlands zu Uganda, dann ist es wirklich genug. Dann soll halt jeder seiner Wege gehen und beim Wähler um Vergebung betteln. Dann kann sich die SPD auf sich selbst besinnen, die CSU ihr Verhältnis zur CDU und die CDU ihr Verhältnis zur Kanzlerin klären. Auch das extrem stressig, für die Bürger.

Im Übrigen: Alle Querelen Merkel und ihrer vermeintlich verfehlten Flüchtlingspolitik anzulasten, die schlecht gemanagt, aber im Grundgedanken keineswegs verfehlt ist - das taugt schon lange nicht mehr als Generalausrede.
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Dazu meine respektlosen und bissigen Anmerkungen :

Der Chef des Verfassungsschutzes weiß fast alles über Jeden (vor allem auch über alle aktuellen und vergangenen Politiker) und er hat die Quellen dazu. Das nämlich ist bzw. war sein Job.

In den USA sehen wir im Sommer 2018 baff staunend, wie die ehemaligen Vertrauten und Mitstreiter des jetzigen Präsidenten ihre Loyalität um 180 Grad drehen (oft unter Androhung von langen Strafen gedreht bekommen "wurden") und andere geltungssüchtige ausgebootete Personen ganze Bücher über die Vergangeheit von Trump schreiben oder in öffentlichen Ausschüssen oder sogar in Fernseh-Talkshows intime Detals aus Trumps Leben auftischen.

Stellen Sie sich einfach mal vor, man hätte Dr. Maaßen einfach so gefeuert oder mit Hartz4- Bezügen in den Ruhestand geschickt. Und auf einmal kommt raus, Herr Seehofer hätte neben seinen Ehen noch weitere diverse Techtelmechtel und daraus folgend wiederum diverse uneheliche Kinder in die Welt gesetzt. Vor 30 Jahren brauchte man doch nur gute Kontakte zur Stasi, die wußten über das alles haargenau Bescheid.

Es  könnten auch vage Details über das Liebesleben von Frau Nahles rauskomen, die die gesamte europäische Presse gierigst aufsaugen würde oder Detailwissen aus der vergangenen Vergangenheit von Kanzlerin Merkel. Niemand "wüßte" natürlich, kommen diese Informationen wirklich von Herrn Maaßen oder wird ihm das einfach (nur) in den Mund gelegt oder wurde er gar gekauft oder sogar erpreßt oder einfach nur "benutzt".

Also - ein geschaßter Dr. Maaßen wäre eine Katastrophe für die Politik und die Restglaubwürdigkeit, sofern von Glaubwürdigkeit überhaupt noch gesprochen werden kann. Er (Maaßen) müßte demnach eigentlich symbolisch "an die Wand gestellt werden", wie bei Adolf Hitler oder Benedito Mussolini (dessen eigener Schwiegersohn Graf Ciano .... wurde mit seinem "OK" erschossen) oder so, wie heutzutage in der Türkei mißliebige Politiker einfach auf viele Jahre verschwinden, damit "der Staat" keinen weiteren Schaden nimmt.

Einem erpreßbaren Ex-Präsidenten eines so wichtigen Amtes mit so gigantisch vielen Informationen über die gesamte bundesdeutsche Politiker-Kaste kann man nur befördern und somit als Beamten zum Schwiegen verpflichten. Alles andere wäre politischer Selbstmord.

Übrigens : In der SPD wird soetwas - also der politische Selbstmord - bereits sei einigen Jahren intensiv geübt ............
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