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Die Überschrift heist :
Millionenprojekte trotz Defizit

27. Juli 2022 - In dem über halbseitigen Artikel von Birgit Emmert, das ist die Redakteurin, die gegen alle Widerstände und Bedrohungen den Wiesbadener AWO Skandal öffentlich gemacht hatte, schreibt sie sehr hübsch formuliert, daß es um viel Geld geht, Geld, das eigentlich gar nicht da ist.

Ein Sportpark für 124 Millionen, eine Rathaus-Sanierung für 76 Millionen und ein Eventhaus, also das marode Walhalla Gebäude für ca. 50 Millionen und dann auch noch eine neue Siedlung in Erbenheim für ca. 113 Millionnen, das sind die Träume einiger alten Männer in den Wiesbadener Behörden. Dem stehen Steuerausfälle von zur Zeit etwa 30 Millionen und später dann mal 100 Millionen Minus gegenüber.
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  • Nachtrag aus Herbst 2023 - das Kaufhaus "Kaufhof Galeria" (ehemals Horton) mitten in der Innenstadt (in der Kirchgasse Ecke Friedrichstrasse) ist inzwischen geschlossen, es war nicht mehr rentabel zu betreiben. Das wollen (und sollen ?) die Wiesbadener zu einem weiteren Kulturzentrum umbauen oder ausbauen. Fachleute schätzen das hinter vorgehaltener Hand auf ebenfalls 100 Millionen Euro ein.


Da es hinten und vorne nicht reicht,
also schon ohne diese Ausgaben bereits, hat die Kontrolle des Landes Hessen eine Haushaltssperre für Wiesbaden verfügt. Doch die Jungs sind pfiffig. Da macht man mal schnell noch eine GmbH auf (wir haben bereits an die 20 städtische GmbHs mit mehreren Geschäftführern - und die nimmt - völlig unkontroliert duch die Finanzprüfung des Landes Hessen - die benötigten Millionen auf Pump auf. Aber leider sind die Sollzinsen im Herbst 2023 von 0% auf 4,5% gestiegen, so ein Mist.

Man spricht bei der Finanzierung des Walhalla von 30 Jahren. Die Initiatoren wissen eigentlich ziemlich genau Bescheid über die Risiken, daß also die Zinsen ganz langsam wieder steigen und dann knallt das Konzept. Bis dahin sind die alten alle im leider finanziell abgesicherten Ruhestand und erst recht nicht für den ganzen Unsinn veranwortlich. Stände die Pension bzw. Rente auf dem "Spiel", das sie ja wissentlich verzockt hatten, würden die genannten Magistratsmitglieder heute ganz anders entscheiden.

Denken sie nur an den CSU ex-Verkehrsminister mit den zwangsweise gekündigten Mautverträgen, die uns alle etwa 500 Millionen kosten sollen (und werden).
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Da wird buchalterisch getrixt, daß sich die Balken biegen.

Bezogenauf das alte Walhalla Gebäude geht das aber nicht mehr, weil die Balken alle so morsch sind, daß sie brechen werden. Fotos bezüglich der Balken unterm Dach gibt es zur Genüge. Auch die Rechenkünste des Kämmeres mit brutto 147 Millionen und netto nur noch 124 Millionen dient der Vertuschung der realen Zahlen. Bei den Steuereinnahmen oder den Verlusten gibts auch kein brutto/netto.
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Ich erinnere immer wieder an die veranschlagten 88 Milionen für das neue Rhein-Main-Kongress Center, zu dem alle - jedenfalls zu diesem Peis - Ja gesagt hatten. Wir sind offziell bei 230 Millionen und alle waschen sich die Hände in Unschuld, Die nach wie vor in anderen Budgets versteckten weiteren Millionen werden erst viel später raus kommen.
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Im Juni Juli 2022 kam die eklatante Energie-Lage raus

Sowohl das Walhalla wie auch der Sportpark müssen irgendwie geheizt werden, sonst kommt keiner. Mit dem Gas wird es auf Dauer sehr eng werden. Also íst zuerst mal (von Anfang an) eine professionelle Isolation der Räumlichkeiten und Dächer zwingend. Da wird es einen Boom geben, da das vom Umweltminister per Gesetz mittelfristig vorgeschrieben werden wird. Freiwillig hatte das noch nie funktioniert.

Also das Material wird deutlich teurer als in jedweden Kalkulationen aus 2021. Weiterhin haben wir einen wachsenden Handwerkermangel. Und das wird richtg teuer, wenn nur noch Meisterstunden abgerechnet werden, weil es keine Lehrlinge mehr gibt.

Also die bisherien Kalkulationen sind alle Makulatur, vermutlich gewollt, damit ja nur das Stadparlament zustimmt.
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Wie kann ein historisches Gebäude isoliert werden ?

Betrachten wir unser denkmalgeschütztes Kurhaus in Wiesbaden mit der riesigen Glaskuppel im zentralen Eingang bzw. Durchgang zum Kurpark. Selbst wenn das gläserne Konstrukt innerhalb der Kuppel absolut dicht zu machen wäre, ist der Temperaturunterschied aufgrund der Höhe nicht zu bewältigen. Die anderen Wandflächen in diesem Eingangsbereich sind ebenfalls weder von außen noch von innen irgenwie zu isolieren.
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Nachtrag aus 2023

Ähnliches gilt für den Eingangsbereich des Walhalla, dessen Fotos bzw. Bilder immer wieder von den Verfechtern der "Reanimation" des Komplexes herumgezeigt werden. Das Gebäude müsste von außen isoliert werden. Dann ist aber der ganze Charm der "alten Hütte" weg - für immer.
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Und von dem erheblich großen Schrägdach wollen wir noch gar nicht reden, das kostet einige Millionen zuzüglich einer Heizung mit Wärmetauscher - aber ohne Gas oder Öl oder Strom.
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Jeder Depp, der in Wiesbaden noch eine "Hütte" bauen will, bekommt vom Umweltamt und vom Denkmalschutz Auflagen gemacht, daß sich die Fußnägel kringeln. Aber in der Wilhelmstraße 1 wurde mitten inder schönsten Altbausubstanz ein moderner Hochbunker ala 1942 errichtet, auf dem die vier Flugabwehrkanonen (FLAKs) bislang noch fehlen.

Vergleicht man die Fotos mit dem Frankfurter Hochbunker von 1943, kommen merkwürdiige Assotiatonen auf.
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