www.werweis.de
 Sie sind hier : →  Homepage→  Kultur→  Meinung zum Walhalla - die 7.

Montag der 22. Juni 2020 - der April ist bereits vorbei

Dieses Mal berichtet auf Seite 9 - auf nur etwas über einer Drittel-Seite - ein Redakteur über den Fortgang des "Projektes Walhalla". Die Bilder sind teilweise von der schönen Seite und der Text stammt von Andre Domes samt dem allgemeinen Kommentar vom "Veranstaltungsgipfel" von Frau Michaela Luster.

Auffallend ist, daß da in dem Text bereits etwas von etwa 33 Millionen Euro als aktuelle Kostenabschäzung geschrieben wird. Ich hatte in den vorangegangenen Artikeln prophezeit, daß es am Ende bestimmt 50 oder noch mehr Millionen sein werden, die die Stadt in den Sand setzen wird. Bei der linearen Aufwärtsentwicklung der stetig steigenden Kostenabschätzungen der letzen Jahre ist es bald soweit. Siehe Flughafen Berlin.
.

Einige Träume sind schon geplatzt

Herr Domes hat dabei bereits recherchiert, daß man (von Seiten des Eigentümers - der Stadt Wiesbaden - eine stadteigene Immobilien- Besitz-GmbH) von einer kostendeckenden Miete auf eine "kulturell vertretbare" Miete von ca. 10 Euro per Quadratmeter runter geplumpst ist.

  • Anmerkung : In einem hier bei mir vorliegenden Verkaufs-Expose ist von 6.700 Quadratmetern die Rede. Aha, also 6.700 x 10 Euro wären aber 67.000.- Euro/Monat) und das wären demnach also "weniger" als die bereits früher als völlig unrealistisch und damit ganz schnell verworfenen 50.000.- Euro Miete pro Monat. Das könnte sogar ein nicht vollendeter (also ein nach der 4 Klasse abgebrochener) Grundschüler nachrechnen. Wer will uns hier "verkackeiern ???)


Und so war es dann auch : Bei dieser groben Abschätzung hat man die echten Quadratmeter übersehen, denn da kommen locker 50.000 pro Monat zusammen und die sind nach meinem Dafürhalten von Anfang an und immer noch ganz und gar unrealistisch. Übrigens hatte das Corona Virus bereits die ersten Spuren hinterlassen.
.

Es sind sinnlose EU Vorgaben, die jetzt helfen sollen

Als pensionierter Unternehmer kann ich über soviel Blauäugigkeit nur noch mühsam und so tolerant wie nur irgend möglich schmunzeln. Da soll der Betrieb bzw. die Vermietung und Verpachtung des Walhalla europaweit ausgeschrieben werden. Das sei (auf einmal und ganz plötzlich) eine nie vorher gesehene oder gekannte EU-Vorschrift.

Und endlich haben "wir" einen Grund, solche Vorschriften NICHT zu ignorieren bzw. NICHT auszusitzen, sondern auch mal anzuwenden. Dabei steht doch ganz klar fest, daß ein Italiener, Türke oder Franzose oder Spanier oder Grieche mit solch einem großen sensiblen Projekt in Wiesbaden nie Fuß fassen wird.

Auch ist mir völlig schleierhaft, wie ein interessierter und vielleicht kompetenter Bewerber (also ein angestrebter General-Mieter) aus dem seit Jahrhunderten blutarmen Kulturbereich seine Bonität (oder eine Mietbürgschaft auch nur für einen einzigen Monat) nachweisen soll.

Gerade erst ist Wirecard in schwere Turbulenzen geraten, weil da 1,9 Milliarden Euro völlig unerklärlich im Nirwana versackt sind. Und da gab es viele Kontrollen, zwar schlechte, aber ........
.

Wer kontrolliert den Kultubereich ??

Aber im ewig defizitären Kultubereich ?????? Wer kontrolliert hier irgendwo irgendetwas. Und vor allem, wer glaubt die geschönten Ergebnisse dieser Kontrollen ? Ich erinnere an die "Afrika Afrika" Schau in Frankfurt, die ja noch vor der ersten Vorstellung pleite war. Wir bekamen unser 3.500.- Euro Requisitenmiete auch nicht mehr. Und seit dem 19. März 2021 steht (fast) "felsenfest fest", unsere Wiesbadener 20 Millionnen Euro - angelegt oder verliehen - bei der "absolut seriösen" Bremer Pleite-Bank - sind leider auch versenkt worden.

Also kann man jetzt schon drauf wetten :

Wenn das Walhalla für 50 bis 55 Millionen Euro neu hergerichtet wird, hat die Weltkurstadt Wiesbaden nach einer kurzen Vermietungsepisode (siehe Rhein-Main-Theater in Niedernhausen) ein wunderschön hergerichtetes, aber leider leerstehendes Kulturdenkmal - mitten im Stadtkern - umrundet von den ziemlich engsten Straßen Wiesbadens.

Und selbstverständlich bekommen wir auch dort einen Walhalla-Direktor mit etwas über 8.500.- bis ca. 14.000.- Euro Salär - pro Monat (und natürlich 13 Monate + Nebenkosten pro Jahr) - vergleichbar mit dem ehemaligen Direktor des gar nicht vorhandenen imaginären Wiesbadener Stadtmuseums - er war hier ein fürstlich honorierter virtueller "Direktor" für 8 lange Jahre.
.

Auf Seite 12 vom 23. Mai schreibt "jemand" über den Sumpf

Dieser "Jemand" ist aber ein ehemaliger Bundestags- abgeordneter und ehemaliger hessischer Wirtschafts-Minister aus der SPD, der offensichtlich einen ganz deftigen Einblick in die "Filz"badener Stadt-Politik aller politischen Färbungen hatte und hat.

Dr. Ulrich Steger studierte Wirtschaftswissenschaften und ist in der SPD eine der wenigen Ausnahmeerscheinungen. Er hat nämlich fachliche Ahnung, was da abgeht und darum ist er auch so einsam.

In der oben genannten Ausgabe schreibt er bzw. analysiert er den "Konzern Wiesbaden". Ob dabei die SPD oder die CDU jede Menge Watschen oder sogar verdiente Prügel abbekommt, ist ihm egal.

Das Thema heißt : Teuer, aufgebläht, korruptionsanfälllig.
.

Also "Filzbaden", nicht mehr Wiesbaden .....

Und auch dort fällt der neudeutsche Begriff "Filzbaden". Er meint damit den AWO Skandal und den Schüler und Lorenzstrom.
.
Also mal sehen, wie es weitergeht ....... das Jahr ist  ja noch nicht zuende .........
.

zur Startseite © seit 1871 - 2024 (1871 - weil wir in 1871 zum letzten Mal einen Krieg "gewonnen" haben.) - Kein !! Copyright by "Der Nachtwerker"
Übrigens : Ganz oben links unter dem Punkt von www.werweis - das ist die anfliegende Buschtrommel - die die "Erkenntnis" mit im Gepäck hat.
Gesetzlich (zur Zeit noch) geschützt über das Grundgesetz der freien Meinungsäußerung in der Bundesrepublik Deutschland.